„Frühe Sprachförderung“

Die Leistungsfähigkeit einer Informationsgesellschaft wird durch ihr Bildungssystem entscheidend mitbestimmt. Aufgrund neuer gesellschaftlicher Bedingungen (Globalisierungstendenzen usw.) haben sich auch die Anforderungen an Bildungsinstitutionen entscheidend geändert. Günstige Zugangsvoraussetzungen zu elementar- und primarpädagogischen Einrichtungen (Kindergarten und Volksschule) gewinnen vor dem Hintergrund der individuellen Lebensgestaltung immer mehr an Bedeutung.

Im Bildungssegment Volksschule spielt bei der Vergabe von Qualifikationen die Sprachkompetenz der heranwachsenden Generation eine wesentliche Rolle. Anders formuliert: Wer über schlechtes Sprachverständnis im Bereich der Unterrichtssprache verfügt, hat ungünstige Startbedingungen beim Schuleintritt (vgl. PISA-Studien).

Aus bildungspolitischer Perspektive ist die Bereitstellung von institutionellen Rahmenbedingungen für die Beherrschung der Unterrichtssprache Deutsch nach einheitlichen Deutsch-Standards im Sinne von Sprachkompetenzmodellen durch möglichst viele (alle) Kinder beim Eintritt in die erste Schulstufe der Volksschule eine vorrangige Zielsetzung, deren Realisierung hohe Priorität hat.